Das Lipödem (Lipohyperplasia dolorosa) ist eine meist verkannte Erkrankung des Fettgewebes. Sehr oft familiär bedingt, kommt es hauptsächlich bei Frauen zu einer Vermehrung des Fettgewebes an den Armen und Beinen. Diese krankhafte Vermehrung (Hyperplasie statt Hypertrophie) von Fettzellen (Adipozyten) beginnt in den meisten Fällen in der Pubertät, in der Schwangerschaft oder seltener erst im Wechsel (Klimakterium).
Leider ist die Diagnose Lipödem auch unter ärztlichen Kollegen noch nicht sehr bekannt, obwohl man annimmt dass etwa 5-7% der Frauen im deutschsprachigen Raum an dieser Erkrankung leiden.
Der Begriff Lipödem ist ein Misnomer (Fehlbezeichnung), da es sich in den allermeisten Fällen um kein Ödem handelt. Ein begleitendes Lymphödem, also ein Lipolymphödem ist sehr selten. Trotzdem werden sehr oft jahrelange Kompressionstherapien, manuelle und apparative Lymphdrainagen und sogar stationäre Kuraufenthalte verschrieben. Diese Maßnahmen führen in einem frühen Stadium des Lipödems zu keiner anhaltenden Verbesserung, da Fettgewebe weder ausmassiert noch durch Kompression entfernt werden kann!
Diese Erkenntnisse wurden im Sommer 2019 in der weltweit größten hautchirurgischen Zeitschrift (Dermatologic Surgery), mit Dr. Sandhofer und Dr. Barsch als Autoren, veröffentlicht. (Siehe Publikationen)
Aufgrund von Vorurteilen und Unwissenheit werden den Frauen Bewegungsmangel und Ernährungsprobleme unterstellt. Viele unserer Patientinnen haben jedoch mehrfache frustrane Diät- und Bewegungsprogramme hinter sich. Leider mit keinem oder nur minimalem Erfolg.
Sehr typisch ist auch, dass durch eine erfolgreiche Gewichtsabnahme der Bauch bzw. der Stamm allgemein schlanker wird, an den Beinen die Fettdepots jedoch bestehen bleiben. Dies führt nicht selten zu Antriebslosigkeit und depressiver Verstimmung, sowie Verschlimmerung eines etwaigen zusätzlichen Übergewichtes.
Leider führen auch einige Medikamente, wie zum Beispiel spezielle Gruppen von Antidepressiva, zu einer unkontrollierten Vermehrung des Fettgewebes. Diese kann den Zustand des Lipödems weiter verschlimmern.
Untersuchungen zeigten auch, dass falscher bzw. exzessiver Sport die Schwellung in den Beinen verstärken kann, da das Lymphsystem dadurch noch weiter belastet wird.
Dr. Barsch hat mit Frühjahr 2019 das Zentrum für Lipödem in Linz von seinem Partner Dr. Sandhofer übernommen. Dr. Barsch hat jahrelange Erfahrung mit ästhetischen Fettabsaugungen vorzuweisen, bevor er sich auf die ambulanten, hochvolumigen Liposuktionen bei Lipödem spezialisierte. In einer speziellen Technik werden mehrere hundert Eingriffe pro Jahr durchgeführt. Die notwendige Routine ist somit garantiert.
Gemeinsam stellen sie sich dieser Herausforderung und führen das Zentrum für Lipödem in Linz und Wien und betreuen auf diese Weise Frauen aus ganz Österreich und großen Teilen Europas. Neben dem Schwerpunkt Lipödem werden weitere Fettgewebserkrankungen und Fettverteilungsstörungen wie Lipohypertrophie, Lipome und die Benigne Symmetrische Lipomatose (Bensaude Launois und Morbus Madelung) behandelt.
Das klinische Bild und die Anamnese sind beim Lipödem häufig sehr typisch. Die meisten Patientinnen berichten über eine Zunahme des Bein und/oder Arm Umfanges in der Pubertät, mit Spannungsgefühl, Druckschmerzhaftigkeit und spontanen blauen Flecken.
Typisch ist, dass die Hände und Füsse ausgespart bleiben und über dem Sprung- bzw. vor dem Handgelenk einen muffartigen Abschluß zeigen (Ganzarmtyp). Aufgrund dieser Symptomatik kann ein Lipödem meist bereits durch die klinische Untersuchung von einem Lymphödem oder Phlebödem unterschieden werden. Bei diesen Erkrankungen kommt es im Gegensatz zum Lipödem auch zu Schwellungen am Fußrücken, welche auch bis in die Zehen reichen können. Die Haut ist dort dann prall und gespannt, sodass ein Abheben der Haut an den Zehen beim Lymphödem nicht mehr möglich ist (Stemmer Zeichen).
Durch die schweren, schmerzhaften Beine kommt es oft im Laufe des Tages zu Ermüdungszuständen und nicht selten zu depressiver Verstimmung. Dadurch ist die Lebensqualität stark eingeschränkt und in vielen Fällen erfolgt daraufhin die Einnahmen von Antidepressiva, welche die Vermehrung der Fettzellen noch weiter antreiben.
Durch die Schmerzen in den Beinen kommt es leider oft zu Antriebslosigkeit und Immobilität. Dies begünstigt in weiterer Folge eine Adipositas, die zusätzlich zu einer Belastung führt.
Dieser Kreislauf muss unterbrochen werden und eine Druckentlastung an den Beinen macht es der betroffenen Person wieder möglich einer sportlichen Aktivität nachzugehen.
Zusätzlich zu der klinischen Untersuchung führen wir, bei der Erstuntersuchung und im Verlauf, eine Impedanzmessung (Fettanalyse) und eine Duplex Ultraschalluntersuchung durch.
Durch diese Fettanalyse kann neben dem BMI der Grundumsatz, das Verhältnis der Fettverteilung und weitere diagnostische Parameter erhoben werden, welche für eine eventuelle Operation und als Verlaufskontrolle von Relevanz sind.
Augenmerk wird auch auf begleitende Venenerkrankungen gelegt, da diese oft mit einem Lipödem einhergehen und vor einer Absaugung ebenfalls behandelt werden müssen. Außerdem kann ein chronischer Rückstau von Flüssigkeit die Vermehrung von Fettzellen begünstigen, sodass ein primär symmetrisches Lipödem, durch einen einseitigen Rückstau, asymmetrisch werden kann.
In der Ultraschalluntersuchung führen wir Schichtdickenmessungen an vordefinierten Stellen durch. Weiters wird neben dem Venenstatus auch ausgeschlossen, ob ein begleitendes Lymphödem vorliegt.
Zu unterscheiden von einem Lymphödem ist die Lymphstase, welche im Rahmen eines höhergradigen Lipödems vorliegen kann. Diese besteht oft bei Lipödemen mit ausgeprägter Schwellungsneigung und kann im Ultraschall sehr gut identifiziert werden. Diese Patienten profitieren deutlich mehr von einer konservativen Kompressionstherapie, als es die Patientinnen mit reinem Lipödem ohne Lymphstase tun würden.
Somit ist eine ausführliche und gründliche Untersuchung unabdingbar und stellt die Weichen für die weitere Vorgehensweise. Eine oberflächliche Schnelldiagnose mit einfachem Kneiftest durch die Hose, wie es leider oft von Patientinnen berichtet wird, wird bei uns nicht durchgeführt!
Typische Fettverteilung beim Lipödem Typ III
Lipödem Unterschenkel (oft auch ohne Muff!)
Lipolymphödem re>li
Lymphstau im Ultraschall
Physikalische Therapie
Da es durch den erhöhten Druck im Fettgewebe, bei höherem Schweregrad, auch zu einer Lymphstase, oder im noch fortgeschrittenerem Krankheitsverlauf zu einem Lymphödem in den Beinen kommen kann, können regelmäßige Lymphdrainagen und Kompressionsverbände zu einem leichten, temporären Rückgang der Schwellung führen. Hingegen weitläufiger Meinung ist jedoch bei einem reinen Lipödem im ersten oder zweiten Stadium und ohne Flüssigkeitsansammlung im Gewebe, eine physikalische Therapie nicht zielführend. Die vermehrten Fettzellen können durch diese physikalischen Maßnahmen NICHT entfernt werden. Aus diesem Grund ist eine gründliche Diagnostik so wichtig. Es müssen die Patientinnen, welche von einer konservativen, physikalischen Therapie profitieren würden, von den Patientinnen, für welche lediglich die operativen Maßnahmen beschwerdelindernd wirken würden, selektiert werden.
Da das Lipödem eine progressive Erkrankung ist, kann dieses durch konsequente physikalische Maßnahmen etwas gebessert, jedoch nicht rückgängig gemacht werden. Die Fettabsaugung ist die einzige nachhaltige, beschwerdelindernde Therapiemaßnahme bei reinem Lipödem. Direkt nach einer Operation sind Lymphdrainagen und das Tragen von Kompressionswäsche unabdingbar. Nach Abheilung ist jedoch in vielen Fällen das Tragen von Kompressionswäsche nicht mehr notwendig.
Liposuktion
Die Fettabsaugung des Lipödems ist eine sehr viel aufwändigere Operation, als eine ästhetische Liposuktion. Aus diesem Grund sollte diese Operation nur von Ärzten durchgeführt werden, welche auf die ganzheitliche Behandlung des Lipödems spezialisiert sind. Wir führen als Spezialzentrum für Lipödem lymphschonende Fettabsaugungen durch. Mit einer stumpfen, vibrierenden Kanüle werden die "Fetttrauben" vom Bindegewebsgerüst entfernt und die darin enthaltenen Gefäß- Nerven und Lymphbahnen geschont. Eine Absaugung mit Laser oder Plasma würde die ohnehin schon beeinträchtigten Lymphgefäße zusätzlich schädigen und sollte somit beim Lipödem nicht angewendet werden. Die zuständige Behörde in Amerika (FDA) hat bereits 2022 für den Einsatz des Plasmas im Rahmen der Liposuktion eine Warmung ausgesprochen. Für die Wasserstrahl assistierte Technik (WAL) gibt es noch zu wenig fundierte Vergleichsstudien um eine seriöse Aussage zu tätigen, persönliche Erfahrungen zeigten jedoch ein minderwertigeres Ergebnis gegenüber der Vibrationstechnik, als auch deutlich mehr postoperative Hämatome und Schmerzen, da der "wash out" Effekt der Tumeszenzlösung fehlt.
Darüberhinaus ist bei der WAL Technik, im Gegensatz zur Tumeszenztechnik, eine Vollnarkose oder Epiduralanästhesie (Kreuzstich) notwendig, da der Eingriff aufgrund der damit verbundenen Schmerzen sonst nicht durchführbar wäre. Durch die Vollnarkose beziehungsweise die Bewegungseinschränkung durch den Kreuzstich ist die Thrombosegefahr erhöht. All diese Risiken fallen bei der Tumeszenztechnik weg.
Der Eingriff wird in einer speziellen Lokalanästhesie (Tumeszenztechnik) durchgeführt. Diese Technik wurde in den 80er Jahren durch einen Dermatologen eingeführt und in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Sie ersetzt in Kombination mit der Sedoanalgesie (Dämmerschlaf) die Vollnarkose. Da keine Vollnarkose notwendig ist, werden deren Nebenwirkungen und Komplikationen, wie erhöhte Thrombosegefahr, Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten und die Belastung des Herz-Kreislaufsystems um das vielfache minimiert.
Zusätzlich ist für ein symmetrisches und ästhetisches Ergebnis das Muskelspiel während des Eingriffes notwendig. Dies ist nur in Sedoanalgesie möglich, da bei der Vollnarkose oder der Spinalanästhetsie (Kreuzstich) die Muskelaktivität gänzlich ausgeschaltet ist.
Die Entfernung des krankhaften Fettgewebes dient der Wiederherstellung der Beschwerdefreiheit, bzw. der Linderung von Beschwerden, sowie der Verbesserung der Bewegungseinschränkung und ist kein rein ästhetischer Eingriff. Natürlich wird aber im Rahmen des Eingriffes auf ein ästhetisches und harmonisches Ergebnis geachtet.
Die Operation wird von Dr. Barsch oder Dr. Sandhofer persönlich durchgeführt. Der gesamte Eingriff, inklusive Überwachung der Vitalparameter sowie Anpassung der Tiefe des Dämmerschlafes und der Schmerzmedikation, wird von einem erfahrenen Intensivmediziner überwacht.
Bei der Erstvorstellung wird, neben der gründlichen klinischen Untersuchung, ein ausgiebiges Gespräch mit Erhebung aller Begleit- und Vorerkrankungen, durchgeführt. Danach wird festgelegt ob eine ambulante Operation im Dämmerschlaf vertretbar, oder ob ein stationärer Aufenthalt in einem Krankenhaus notwendig ist. In den meisten Fällen ist eine ambulante Vorgehensweise möglich. In der Regel sind, je nach Ausprägungsgrad, 2-3 Operationen im Abstand von ca. 4 Wochen notwendig (zwei Operationen an den Beinen, eine an den Armen).
Der Operationsplan wird für jeden Patienten individuell angepasst, um das bestmögliche Ergebnis, bei geringster körperlicher Belastung, zu erlangen.
Postoperativer Verlauf
Direkt nach dem Eingriff erfolgt eine fachgerechte Kompression welche in den zwei folgenden Tagen durch unser Team erneuert wird. Wir arbeiten mit lokalen Unterkünften in Linz zusammen, welche unsere Patientinnen betreuen. Wenn der Heimweg nicht mehr als eine Autostunde beträgt ist eine Übernachtung zu Hause ebenfalls möglich. Eine Begleitung sollte auf jeden Fall zugegen sein, bei Unklarheiten ist unser "rotes Telefon" prä- und postoperativ durchgehend erreichbar.
Ein stationärer Aufenthalt in Vollnarkose ist nicht notwendig und erhöht, wie in der Literatur eindeutig belegt, lediglich die Komplikations- und Nebenwirkungsrate. Durch die Tatsache, dass die Patientinnen kurz nach der Operation die Praxis zu Fuß verlassen können, ist das Risiko einer Thrombose auf ein absolutes Minimum reduziert!
In den ersten 2 Tagen nach der Operation entleert sich die Restflüssigkeit aus den Einstichstellen. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass die Wunden "ausgewaschen" werden und das Risiko eines Wundinfektes minimiert wird, sondern auch eventuelle Blutergüsse "ausgeschwemmt" werden und es somit zu keinen Verhärtungen oder länger andauernden Hämatomen kommt.
Außerdem kommt es durch diese Technik zu einem sehr geringen Gesamtblutverlust, sodass die Entfernung von mehreren Litern Fett in einer Sitzung möglich ist.
Die Flüssigkeit wird durch saugstarke Kompressen aufgefangen, welche in den ersten zwei Tagen jeweils morgens erneuert werden. Danach ist das Tragen der Kompressionswäsche möglich und angeraten.
Die postoperative Lymphdrainage erfolgt entweder in unserer Ordination in Linz, durch unsere Physiotherapeutin in Wien, oder über die eigenen, heimatnahen Physiotherapeuten.
Die Kompressionswäsche sollte eine Woche Tag und Nacht und weitere 5 Wochen unter Tags getragen werden.
Leichte körperliche Aktivität wie Spaziergänge sind direkt nach der Operation möglich und empfohlen. Nach Abheilung der kleinen Einstichstellen (ca. 5-14 Tage) empfehlen wir Schwimmen bzw. Aquagymnastik, da durch den Druck unter Wasser der Drainageeffekt verstärkt wird. Alle anderen runden Bewegungen wie am Cross- oder Heimtrainer sind ebenfalls nach wenigen Wochen möglich. Erschütternde Aktivitäten wie Laufen, Power Plate oder Reiten sollten in den ersten 3-4 Monaten vermieden werden damit sich die Haut zurückziehen und das Operationsgebiet verheilen kann.
Behandlungsoption 1:
Rot Tag 1
Grün Tag 2
Behandlungsoption 2:
Rot Tag 1
Blau Tag 2
Grün Tag 3
Behandlungsoption 3:
Rot Tag 1
Blau Tag 2
Grün Tag 3
Orange Tag 4
Im Gegensatz zu einer rein ästhetischen Liposuktion ist die Lipödem Operation meist eine hochvolumige Absaugung. Dies ist nicht nur für den Chirurgen körperlich, sondern auch personell und apparativ ein sehr viel größerer Aufwand.
Je nach Anzahl und Größe der Operation sind folgende Kosten zu erwarten:
Preise im Zentrum für Lipödem Linz:
3300 - 4000 Euro: Eingriff Arme
4800 - 5600 Euro: Nur Unterschenkel
9000 - 14000 Euro: Bei 2 Eingriffen (Beine)
15000 - 24000 Euro: Bei 3-4 Eingriffen (Beine + Arme)
In unserer Zweitpraxis in Wien ist aufgrund der Mehrkosten mit einem Aufschlag von 15-20% pro Operation zu rechnen.
Wie setzen sich die Preise zusammen?
- Operationshonorar für Operateur, Anästhesie, OP Assistenz, Pflege.
- Sämtliche Medikamente während des operativen Eingriffes. Die Medikamente für zu Hause werden rezeptiert.
- Die notwendigen Bandagen und Saugkompressen für die ersten Verbandswechsel nach der Operation werden gestellt.
- Verbandswechsel und Wundkontrolle am nächsten und übernächsten Morgen.
- Sämtliche Kontrolltermine bis zu einem Jahr nach der Operation sind inkludiert.
- Telefonische Anfragen, Videotelefonie und zusätzliche Formularbearbeitungen (z.B. für Kasse, Versicherung etc.) sind inkludiert.
- Fokusierter Ultraschall, Stoßwellentherapie, low level Laser und apparative Lymphdrainagen sind in den Wochen nach dem Eingriff inkludiert.
- Folgeeingriffe (egal welche Größe!) werden mit maximal 500 Euro berechnet.
Zusätzlich zu der Tatsache, dass angeführte Leistungen im OP Honorar inkludiert sind und nicht extra (wie sonst so oft) verrechnet werden ist zu bedenken, dass wir auf hochvolumige Absaugungen spezialisiert sind. Dies bedeutet, dass wir durch unsere spezielle Technik in einer Sitzung in der Regel mehr Fettgewebe entnehmen können. Somit sind weniger Operationen notwendig und der Endpreis erschwinglicher. Dies sollte bei "günstigen Angeboten" bedacht und kritisch hinterfragt werden. Eine Ersparnis von einigen hundert Euro pro Operation kann im Endpreis schnell in das Gegenteil umschlagen, wenn statt zwei oder drei, plötzlich vier, fünf oder sechs Operationen durchgeführt werden.
Die Sanierung eines Lipödems in einer Operation ist nur bei reinem Oberschenkel bzw. isoliertem Unterschenkel Typ möglich. Ein Vollbild des Lipödems kann nicht vollständig in einer Operation, wie leider so oft im Internet propagiert, suffizient operiert werden. Ein Lipödem, welches nicht ausreichend abgesaugt wurde, führt leider zu keiner vollkommenen Beschwerdefreiheit und muss in einigen Fällen nochmals nachoperiert werden. Die Sanierung des Lipödems wird in der Regel einmal im Leben durchgeführt und sollte somit gründlich erfolgen!
Das Honorar ist privat zu entrichten. Ein Kostenvoranschlag wird von uns gerne ausgestellt. Mit diesem ist eine chefärztliche Vorstellung bei der Kasse, mit der Bitte um teilweise Kostenübernahme, möglich. Erfahrungsgemäß sind die Kassen bei Lipödem Patientinnen nicht sehr entgegenkommend, sodass nur in seltenen Fällen mit einem Kostenzuschuss von mehr als ca. 1500 Euro gerechnet werden kann. Dies steht leider im Widerspruch zu den oft empfohlenen jahrelangen bzw. lebenslangen physikalischen Therapien, welche mit flachgestrickten Strümpfen und stationären Aufenthalten das Gesundheitssystem deutlich mehr belasten als es die Übernahme einer Operation machen würde.
Sehr gerne unterstützen wir Sie, gemeinsam mit dem Verein Chronisch Krank, bei der Einforderung ihrer Rechte als Versicherte.
Straffungsoperationen nach Liposuction und massiver Gewichtsabnahme sind separat zu vereinbaren. Sonderrabatt für Lipödem Patienten!
Servus TV Lipödem Beitrag mit Dr. Barsch (2019)
Interview mit Dr. Sandhofer und Dr. Barsch bei der Lipödem Infoveranstaltung in Graz (05/2018)
Ultraschalluntersuchung einer Patientin mit Lipödem und Lymphödem (Lipolymphödem)
Patientin mit Lipödem Typ I-III, Stadium 1
2,5 Wochen nach der Fettabsaugung ist trotz Schwellung bereits ein deutlicher Unterschied zu erkennen.
Die Pflaster verdecken die kleinen Einstiche.
Patientin mit sehr schmerzhaftem Lipödem Typ I-IV, Stadium 1
3 Monate nach der Fettabsaugung zeigt sich bereits ein gutes Ergebnis mit minimaler Restschwellung.
Die Einstichstellen sind am abblassen und noch leicht zu erkennen.
In den teils gezeigten höheren Stadien können die Beschwerden massiv gelindert werden, ein ästhetisch sehr gutes Ergebnis gelangt jedoch meist nur im Stadium 1 + 2
Sie haben noch Fragen zum Ablauf der Operation? In einem Erstgespräch erfolgt die Untersuchung und Diagnosenstellung und wir informieren Sie gerne individuell und unverbindlich über die Therapiemöglichkeiten.